Die „Bürger Initiative Bahnlärm Bad Zwischenahn“ hat auf Einladung des MdB Klaus Mintrup in Berlin am Parlamentarischen Abend - Bahnlärm „Die Betroffenen haben das Wort!“ - teilgenommen. Schriftführer Dr. Uwe Brinkhoff hat unsere Initiative vertreten.
Über 30 Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland nahmen die Gelegenheit wahr, den Bundestagsabgeordneten mehrerer Parteien die Probleme ihrer Region zu schildern.
Die Zwischenahner Initiative hat bei dieser Gelegenheit auch den Bau einer separaten Güterbahn-Trasse nördlich von Bad Zwischenahn und Oldenburg angeregt, so wie dies auch von anderen Initiativen z.B. entlang der Rheinschiene gefordert wird.
In der Diskussion mit den Abgeordneten und Fachleuten wurde z.B.
auch über die zur Zeit noch gültige Lärmschutzverordnung Schall 03
debattiert - diese soll 2016 neu bewertet werden:
Unter anderem wurde festgestellt, dass Lärmschutzwände über 2 m Höhe
keine Verbesserung des Lärmschutzes bewirken. Empfehlenswert sind
dagegen achsenhohe Lärmschutzwände; bei mehrgleisigen Strecken auch
zwischen jedem Gleis. Das deckt sich auch mit der Forderung unserer
hiesigen Initiative.
Besonders diskutiert wurden die finanzielle Bewertung von
Gesundheitsschäden sowie die Folgen des Wertverlustes von Immobilien
bei Lärmimmissionen entlang der Bahnstrecken.
Hier wurde deutlich, dass passiver Lärmschutz wie z.B. Einbau von
Lärmschutzfenstern, Schallschutz an Wänden sinnlos ist, weil
Anwohner außerhalb ihrer Wohnungen dem Lärm ungeschützt ausgesetzt sind
und ihre Gesundheit dort weiterhin gefährdet bleibt.
Die „Bürger Initiative Bahnlärm Bad Zwischenahn“ ist seit diesem
Oktober ein gemeinnütziger Verein - vom Finanzamt anerkannt.
Nach Eintragung ins Vereinsregister besteht jetzt die Möglichkeit,
selbst rechtlich gegen Fehler der Bahn vorzugehen.
Bürger und Bahnanrainer können mit dem Verein kommunizieren und ihre
Sorgen oder auch Anregungen mitteilen.